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Ein kleines Foto aus der Natur.

Lärm, Mobilität und Gesundheit

Auswirkungen von Lärm auf die Mobilität von Menschen

Es ist bereits ein paar Jahrzehnte her, seit ich meine Ausbildung am «Tech Burgdorf» absolvierte. Damals besuchte ich regelmässig die Bibliothek und stiess dort auf ein Buch, in welchem u.a. die Folgen von Lärm auf das Befinden und das Mobilitätsverhalten der Menschen beschrieben wurde.
Kurz zusammengefasst:
  • Jeder Mensch braucht Ruhe
    Grundsätzlich braucht jeder Mensch ab und zu Ruhe. Je nach Typ Mensch mehr oder weniger oft.
  • Jeder Mensch sucht Ruhe
    Menschen suchen ab und zu ruhige Ort auf. Je nach Typ Mensch mehr oder weniger oft.
  • Bei wenig Umgebungslärm
    Im Idealfall ist die Umgebung, in welcher Menschen leben und arbeiten so ruhig, dass der Mensch ruhige Orte in dieser Umgebung finden kann. D.h. er kann zu Fuss zu diesen Orten gehen.
  • Bei viel Umgebungslärm
    Wenn eine Umgebung z.B. von Helikoptern und Flugzeugen flächendeckend und häufig mit Lärm eingedeckt wird, muss der Mensch entferntere Orte aufsuchen. In den allermeisten Fällen verursacht die dafür erforderliche Mobilität wiederum Lärm, welcher weitere Menschen dazu bewegt, ruhige Ort aufzusuchen. D.h. es setzt sich ein Teufelskreis in Gang. Es wird immer mehr Mobilität konsumiert, welche immer mehr Lärm und andere Emissionen verursacht und die Menschen werden immer weniger ruhige Orte finden.
Was in diesem Buch vor mehreren Jahrzehnten beschrieben wurde, ist heute (2025) aktueller den je.

Was könnte Abhilfe schaffen

Ein paar Fakten:
  • Die Schweiz weist seit Jahren - wie fast alle Länder auf dieser Welt - eine wachsende Bevölkerung auf. Das ist nicht unbedingt schlecht.
  • Heute leben wir in einer Zeit, in welcher sich das Klima erwärmt. Die Menschen sind daran nicht unschuldig.
Abhilfe schaffen könnten:
  • Je mehr Menschen auf einer bestimmten Fläche leben und arbeiten, um so mehr Rücksicht ist von allen gefordert. Im Interesse des Ganzen müsste sich jeder Mensch fragen, ob eine beabsichtigte, Lärm verursachende Tätigkeit zwingend erforderlich ist und/oder ob die Tätigkeit so gestaltet werden kann, dass möglichst wenig Menschen vom Lärm betroffen sind.
    Beispiele:
    • Müssen Helis und/oder private Flächenflugzeuge zwingend bewohnte Gebiete (z.B. Dörfer) überfliegen?
    • Hat die Einhaltung des Fahrplans für Züge höhere Priorität als eine in bewohntem Gebiet weniger Lärm verursachende Fahrweise (z.B. befahren von Weichen mit tieferer Geschwindigkeit)?
    • Könnten Motorräder und Autos mit weniger Lärmemissionen benutzt werden?
  • Wenn die Klimaerwärmung abgeschwächt werden soll, erfordert das von uns allen ein regionaleres Verhalten (Arbeit, Wohnen, Konsum, Ferien). Die Reduktion von Lärm ist dabei eine zentrale Komponente.
  • Nach unseren Beobachtungen verursachen wenig Menschen übermässigen und/oder übermässig viel Lärm. Im Prinzip sägen diese Menschen friedlich am Ast, auf welchem sie sitzen. Oft wird Undenkbares schnell Realität. So war es z.B. lange Zeit undenkbar, dass in Gaststätten nicht mehr geraucht werden darf. Dieses Verbot wurde erforderlich, weil es zu viele Raucher/Raucherinnen nicht lassen konnten, die Gesundheit ihrer Mitmenschen zu gefährden.
    Jene, welche heute viel Lärm verursachen sind gut beraten, wenn sie mehr Rücksicht auf die Mitmenschen und deren Gesundheit nehmen und sich ev. selbst Verhaltensregeln auferlegen. Sonst drohen den Lärmverursachern Regulierungen durch das Volk und/oder den Staat.
Publiziert/Aktualisiert: 14.5.2025 / 15.5.2025